HUSKY

2020

Text von Emely Hedel

Produziert von Emely Hedel & Leonard Bernd

Mix & Master von Max Händel

► Höre HUSKY wo du deine Musik hörst.

Wie kam es zu dem Song?

Gefangen zwischen deinem Zukunfts-Ich und deiner Vergangenheit.

So schreibe ich es in der ersten Strophe und haue damit direkt auf Tisch. Es geht um Lebensabschnitte, Träume, Wegweiser, Ängste, Zeit, Freiheiten, Glaube, … fassen wir uns kurz, es geht um folgende Frage: „Wer bin ich und was habe ich für einen Sinn?“

HUSKY habe ich geschrieben, als ich merkte, dass ein neuer Weg bevorsteht. Ich war in einigen Lebensbereichen unzufrieden und wollte mehr, oder weniger. Was ist mein Weg, was passiert als nächstes, wer bin ich, wo werde ich sein? Diese Fragen stellt sich jeder Mensch sicherlich mindestens einmal in seinem Leben. 2020 war für mich der Moment gekommen.

Worum geht es wirklich?

Bei mir war es also soweit und ich fühlte mich etwas überwältig von der schieren Auswahl an Möglichkeiten, wie mein Leben aussehen könnte. Das nennen wir Freiheit und darauf sollten wir echt stolz sein. Ist ja auch ne’ coole Sache selbst zu entscheiden, wo wir seien werden, welchen Weg wir jetzt nehmen oder wann wir bewusst alles dem Zufall überlassen wollen. Doch was, wenn wir dabei in eine Sackgasse laufen ohne es zu merken? Was, wenn wir länger als erwartet auf das richtige Zeichen, die eine Mail oder den einen Anruf warten müssen? Verschwenden wir vielleicht unnötig Zeit und Energie? Es kann kräftezerrend sein, gerade wenn wir unser Leben um 180° drehen wollen. All diese Stimmen im Umfeld und im eigenen Kopf, die einen sagen, was sie alles anders machen würden. Und daneben meine eigene, ehrliche Stimme, die sich versucht durchzusetzen. Diesen Text schreibe ich jetzt einige Monate, nachdem ich den Song geschrieben habe, ja selbst das Mixing haben wir schon in aller Ruhe beendet und ich bin immer noch dabei an meinem Leben zu drehen. Meine Stimme schreit immer noch gegen alle an und macht dem Namen „Husky Voices“ alle Ehre.

Jetzt bitte etwas Positives:

Aber was, wenn die Stimme mal ausfällt?

Das, was uns am Laufen hält, ist zum einen Hoffnung. Hoffnung darauf, dass wir dort angelangen, wo wir hinwollen. Es haben schon andere zuvor geschafft, warum auch nicht ich, du oder wir alle? Was mir dabei hilft ist Positivität, ehrlich. Das mag jetzt simpel oder gar „hippie“ klingen, aber so hole ich mir die Hoffnung immer wieder zurück. Zum anderen ist es der Glaube an uns, der uns antreibt. Und der Glaube daran, dass die Welt, dass unser Gott oder halt Neutronenstaub schon wissen müssen, wo wir landen. Und, was sie mit uns vorhaben.

Gut, während das alles exakt so in meinem Kopf vorging, kam Mr. Leonard Bernd mit einem kleinen Sketch um die Ecke und zack! habe ich den Moment in Worten und Melodien festgehalten. Hört mal rein (in meinen Kopf).

Farben und Musik